Stand: Januar 2017

Ab 19. Januar 2017 beginnt der zweite Kurs der Lernwerkstatt für Flüchtlinge in Kirchberg.
Am 8. November 2016 konnten zwölf Flüchtlinge an einem vierwöchigen Kurs in der Lernwerkstatt für Flüchtlinge in der „fabrik“ teilnehmen. Jetzt kann ein weiterer Kurs angeboten werden.
Ideengeber für die Kirchberger Lernwerkstatt waren das Projekt in Schwäbisch Gmünd, das seit 2014 mit großem Aufwand an drei bis vier Tagen in der Woche und fast wie ein Teil einer Berufsausbildung angeboten wird – was für Kirchberg nicht realisierbar ist – und das Crailsheimer Modell, von dem das Hohenloher Tagblatt im letzten Jahr berichtet hat.
Die Lernwerkstatt für Flüchtlinge in Kirchberg orientiert sich eher am Crailsheimer Modell und sieht folgendermaßen aus:

In fünf Wochen wird an jeweils zwei Tagen für acht Flüchtlinge in den Werkräumen der Schloss-Schule in der „fabrik“ (der ehemaligen Skifabrik Benner neben dem Edekamarkt) von 16:30 bis 18:30 Uhr eine Lernwerkstatt angeboten.
Ziel ist es, den Flüchtlingen in den Bereichen Holz und Metall, wichtige Materialien, Werkzeuge und deren Gebrauch bekannt zu machen. Gleichzeitig sollen die deutschen Begriffe dazu gelernt werden – auch Hinweise zu Besonderheiten der deutschen Arbeitswelt sind denkbar.
Die Flüchtlinge beschäftigen sich in zwei Vierergruppen im Wechsel fünfmal mit Holz und fünfmal mit Metall.
Es sollen einfachste Produkte angefertigt werden wie Bilderrahmen, eine Werkzeug-kiste, ein Würfel aus Aluminium. Im Bereich Metall sind künftig eine Fahrradreparatur und der Besuch eines Baumarktes oder Betriebsbesichtigungen denkbar.

Das Werkstatt-Team besteht aus Bernard Cantré, der für die Organisation zuständig ist und den vier Anleitern, Helmut Hägele, Frieder Hinderer, die den Bereich Holz und Bernhard Frank, und Manfred Jauch, die den Bereich Metall betreuen.

Die teilnehmenden Flüchtlinge sind fast alle aus der Flüchtlingsunterkunft im Adelheidstift und stammen aus unterschiedlichsten Ländern.


Wer Interesse am Mitmachen hat, meldet sich bitte
unter info@freundeskreis-asyl-kirchberg-jagst.de
oder bei Bernard Cantré, 07954-8508